Im Jahre 2014 wurden über 60.000 Untersuchungen, gesplittet in über 20 Millionen einzelne DICOM E-Mails, ausgetauscht.
Pressemitteilung
Bochum, 05.02.2015
20.000.000 Mails im Jahr - 166 teilnehmende Kliniken und Praxen
Im Westdeutschen Teleradiologieverbund haben sich hunderte Kooperationen etabliert
Neue Szenarien beim Anwendertreffen diskutiert
Nicht ohne Stolz präsentiert Marcus Kremers, Geschäftsführer der MedEcon Telemedizin GmbH, beim 11.Anwendertreffen des Westdeutschen Teleradiologieverbundes Ende Januar in Duisburg die aktuellen Nutzungszahlen des Netzwerkes.
Mittlerweile sind 166 Kliniken und Praxen aus sechs Bundesländern Teilnehmer des größten telemedizinischen Verbundesseiner Art. Der Schwerpunkt liegt dabei weiterhin in Nordrhein-Westfalen, aberbesonders in Niedersachsen und aktuellin Hessen schreitet die Vernetzung voran.
Im Jahre 2014 wurden über 60.000 Untersuchungen, gesplittet in über 20 Millionen einzelne DICOM E-Mails, ausgetauscht. Meist um Voraufnahmen von Patienten anzufordern, einespezialisierte Zweitmeinung einzuholen oder die Verlegung eines Patienten zubegleiten. Dabei haben sind tatsächlich rund 1.500 Verbindungen zwischen den Einrichtungengenutzt worden.
Die orthopädische Rehaklinik AmHellweg in Bad Sassendorf lässt sich beispielswiese mit Einverständnis der Patienten monatlich über 100 Untersuchungen aus den vorbehandelnden Klinikenvorab elektronisch senden. Im Universitätsklinikum Essen gehen täglich DutzendeUntersuchungen für die verschiedenen Fachabteilungen ein, oftmals um eine Expertenmeinung einzuholen. Knapp 70 Kliniken und Praxen haben dort im letzten Jahr diese schnelle Möglichkeit, zum Nutzen der Patienten, in Anspruchgenommen. Auch die Universitätskliniken Aachen, Düsseldorf, Münster, Bochum,München (rechts der Isar) und Hannover sowie das Deutsche Krebsforschungszentrumin Heidelberg sind dem Verbund angeschlossen, in Kürze auch das UniversitätsklinikumKöln.
Auf dem Anwendertreffen im Fraunhofer inHaus in Duisburg diskutierten die rund 30 Teilnehmern dann auchvorrangig weitere Anwendungen auf Basis der etablierten und standardisierten DICOM E-Mail-Kommunikation. Besonders das Thema Qualitätsmanagement spielthierbei immer wieder eine große Rolle. Verschiedene Projektideen wurden auf denWeg gebracht und in Arbeitsgruppen von Ärzten, IT-Verantwortlichen, Entwicklern und Datenschützern weiter vorangetrieben.
So erwartet Kremers für 2015 neben dem 200. Teilnehmer auch weitere Entwicklungen, die den Nutzen desNetzwerkes weiter steigern werden. Unteranderem auf der conhIT in Berlin und dem Deutschen Röntgenkongress in Hamburgwird sich der Westdeutsche Teleradiologieverbund wieder beteiligen und den Interessentenvorstellen.
Referenzen
Dr. rer. nat. Alexander Klemm
Mitglied der Geschäftsleitung, radprax MVU GmbH, Wuppertal
Prof. Dr. med. Lothar Heuser
ehem. Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum
Dr. med. Barbara Luka
HELIOS-Klinik Hagen-Ambrock
Dr. med. Timo Gomille
VISIORAD Pinneberg
Dr. med. Johannes E. Nischelsky
stellv. Vorsitzender ÄSt. (RöV), Ärztekammer Westfalen-Lippe
Prof. Dr. med. Stefan Knecht
Ärztlicher Direktor St. Mauritius Therapieklinik Meerbusch und Chefarzt Neurologie
Prof. Dr. med. Michael Forsting
Universitätsklinikum Essen
Dr. med. Eckhart Mielke
Radiologische Gemeinschaftspraxis Iserlohn