Motivierender Rück- und ambitionierter Ausblick im Westdeutschen Teleradiologieverbund

  • Medecon
  • 28.12.2016

270 Teilnehmer, über 200.000 Untersuchungen in 2016, Nachfrage aus Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz.

Motivierender Rück- und ambitionierter Ausblick im Westdeutschen Teleradiologieverbund

Inhaltliche und regionale Ziele für 2017 gesteckt

Zufrieden zeigte sich Marcus Kremers, Geschäftsführer und Gesellschafter der MedEcon Telemedizin GmbH, über die Entwicklung des Westdeutschen Teleradiologieverbundes im ablaufenden Jahr: "Es ist uns nicht nur erneut gelungen, in einem Jahr die Teilnehmerzahl um über 50 Einrichtungen zu steigern, sondern auch neue Anwendungsszenarien zu identifizieren und mit technischen Entwicklungen zu unterstützen.“

Mittlerweile sind 270 Einrichtungen dem Netzwerk angeschlossen und haben 2016 über 200.000 Untersuchungen mit rund 30 Terabyte Datenvolumen ausgetauscht. "Schnell und sicher“, wie Kremers betont. Tatsächlich werden auch anspruchsvolle Anforderungen, beispielsweise kardiologische Untersuchungen, Traumaspiralen oder gemäß der Röntgenverordnung zuverlässig und routiniert erfüllt.

Die Entwicklung des größten und am schnellsten wachsenden Netzwerkes seiner Art in Deutschland wird maßgeblich durch das Engagement seiner Teilnehmer geprägt. Verbesserungsvorschläge und neue Ideen werden auf den regelmäßigen Anwendertreffen vorgestellt und diskutiert. Diese waren zuletzt im Uniklinikum Köln, im Mammographie-Referenzzentrum in Oldenburg und der Therapieklinik in Meerbusch. Nicht selten werden dabei konkrete Anforderungen an die Entwicklung gestellt, die vom technischen Partner des Netzwerkes, dem Bochumer Unternehmen VISUS, aufgegriffen und vielfach umgesetzt werden.

So stehen auch für 2017 anwenderorientierte Themen auf der Agenda: Die routinemäßige Erreichbarkeit der Ärztlichen Stellen in Nordrhein-Westfalen, die Fertigstellung einer Portalllösung für zuweisende Ärzte und Patienten (beispielsweise für Zweitmeinungen), ein Dermatologisches Netzwerk, das Strahlendosismonitoring u.a.m. Darüber hinaus strebt Kremers mit den aktuellen Verbundpartnern des Westdeutschen Teleradiologieverbundes eine stärkere Vernetzung in Niedersachsen, Hessen und dem Südwesten Deutschlands an. Erste Anker dafür sind u.a. bereits in Oldenburg, Kassel, Gießen und Mainz gesetzt worden.

Wann der 300. Teilnehmer angeschlossen werden kann, will Kremers nicht prophezeien. "Vielleicht schaffen wir es aber pünktlich zum Jubiläums-Anwendertreffen - 5 Jahre MedEcon Telemedizin GmbH -, welches im Sommer 2017 in Bochum stattfinden wird.

Referenzen

Einsatzgebiete der Telemedizin

Der Verbund für medizinische Telekooperationen in der Anwendung.
Bereits jetzt deckt die Bildübertragung per DICOM E-Mail eine Vielzahl von bestehenden Anwendungsszenarien ab, die auch bei anderen Teilnehmern schnell und individuell implementiert werden können.

Die Liste der Szenarien ist bei weitem nicht abgeschlossen. Viele Möglichkeiten ergeben sich ganz individuell je nach Abläufen und Strukturen der Nutzer. So bietet der Verbund für medizinische Telekooperationen beispielswiese die Grundlage, um Teleradiologie nach StrahlenschutzVerordnung (StrlSchV) abzubilden.

connectMT - Verbund für medizinische Telekooperationen