oVID - offenes Videosystem in der Medizin gestartet

  • Medecon
  • 13.08.2019

oVID, ein offenes und sicheres System zur Video-Kommunikation im Gesundheitswesen, dient zur Verbesserung der Patientenversorgung außerhalb spezialisierter Zentren, vor allem auch im ländlichen Raum. Dabei ermöglicht oVID nicht nur Videokonferenzen, sondern auch andere Arten der Kommunikation (z.B. Textmessages, Audiotelefonate oder den Austausch von Formularen) von Ärzten untereinander sowie zwischen Ärzten und Patienten. So soll das Projekt die Vernetzung unterschiedlicher Personen und Berufsgruppen sowie die gleichzeitige Kommunikation mehrerer Einrichtungen mit Hilfe von Videokonferenzen ermöglichen. Zugleich soll es auch die Kommunikation zwischen Patient und Leistungserbringern vereinfachen. Das Netz baut auf bereits existierende Strukturen wie dem Traumanetzwerk-NordWest, einer geburtshilflichen Kooperation, einem palliativmedizinischen Netzwerk und dem Westdeutschen Teleradiologieverbund auf, so dass es nach positiver Evaluation sehr schnell ausgedehnt werden kann.

Im Rahmen des Projektes möchten wir für die drei angeschlossenen Fachbereiche Studien im Klinikalltag durchführen, um den möglichen Benefit der neuen Kommunikationswege zu evaluieren: Welchen Effekt hat oVID auf die Patientenversorgung? Wie wird das neue Kommunikationsmedium genutzt? Welche Vor- oder Nachteile ergeben sich aus der Nutzung? u.v.m. Im Rahmen des Projektes sollen zwischen angebundenen Kliniken und dem UKM Patientenvorstellungen per Audio- Videokonferenz ermöglicht werden, diese können geplant oder notfallmäßig erfolgen. Die neue Art der Patientenvorstellung soll gleichzeitig die Vernetzung verbessern, Entscheidungsprozesse erleichtern und belastende Transporte/Verlegungen von Patienten reduzieren. Per Desktop-Sharing können Befunde und Bilder zeitgleich betrachtet und in die Konsultation einbezogen werden.

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Referenzen

Einsatzgebiete der Telemedizin

Der Verbund für medizinische Telekooperationen in der Anwendung.
Bereits jetzt deckt die Bildübertragung per DICOM E-Mail eine Vielzahl von bestehenden Anwendungsszenarien ab, die auch bei anderen Teilnehmern schnell und individuell implementiert werden können.

Die Liste der Szenarien ist bei weitem nicht abgeschlossen. Viele Möglichkeiten ergeben sich ganz individuell je nach Abläufen und Strukturen der Nutzer. So bietet der Verbund für medizinische Telekooperationen beispielswiese die Grundlage, um Teleradiologie nach StrahlenschutzVerordnung (StrlSchV) abzubilden.

connectMT - Verbund für medizinische Telekooperationen