Pressemitteilung: Der Westdeutsche Teleradiologieverbund unterstützt die PROBASE-Studie

  • Medecon
  • 19.05.2014

Untersuchungen aus Heidelberg, München, Hannover und Düsseldorf werden anonymisiert per DICOM E-Mail übertragen.

Pressemitteilung

Bochum, 19.05.2014

Der Westdeutsche Teleradiologieverbund unterstützt die PROBASE-Studie

Untersuchungen aus Heidelberg, München, Hannover und Düsseldorf werden anonymisiert per DICOM E-Mail übertragen

Seit diesem Monat unterstützt derWestdeutsche Teleradiologieverbund im Rahmen des Projektes TeBiKom.Ruhr diebundesweite PROBASE Studie. Mit der Bereitstellung der Plattform desWestdeutschen Teleradiologieverbundes können die an der Studie beteiligten Einrichtungen,das Universitätsklinikum Düsseldorf, die Medizinische Hochschule Hannover, das Universitätsklinikumrechts der Isar München und das Deutsche Krebsforschungszentrum in HeidelbergBilddaten untereinander austauschen. Die Vernetzung mittels der etabliertenDICOM-E-Mail-Plattform ermöglicht so die Versendung aller Bilddaten aus den Zentren in Heidelberg, Hannover und München an das Studienzentrum inDüsseldorf, wo alle MRT-Untersuchung einer Referenzbefundung unterzogen werden.

Marcus Kremers, Geschäftsführerder MedEcon Telemedizin GmbH, die den Westdeutschen Teleradiologieverbund imdritten Jahr managt, sieht in der Unterstützung der PROBASE-Studie auch dieMöglichkeit, die Anwendungsszenarien des Westdeutschen Teleradiologieverbundesweiter zu erweitern und zu spezialisieren. "Dadurch, dass der Verbund nicht nurin einzelnen Fachdisziplinen wie Unfallchirurgie, Kardiologie, Neurologie,Neurochirurgie, Radiologie und anderen eingesetzt werden kann, sondern auch fürStudien und Forschungsarbeiten, steigert sich der Nutzen dieses Netzwerkes fürdie teilnehmenden Eirichtungen noch einmal. Mit der möglichenad-hoc-Kommunikation in einem Verbund von über 100 Einrichtungen macht das aufDICOM E-Mail basierende System oftmals spezielle Systeme und Einzelverbindungenüberflüssig und spart den Kliniken somit Aufwand und Kosten" so Kremers, derauf die Erfahrung von über 100.000 versendeten Untersuchungen im Verbundzurückblicken kann.

Prof. Dr. Gerald Antoch, Leiterder Referenzradiologie im Rahmen der PROBASE-Studie, der bereits 2012 denAnschluss des Universitätsklinikums Düsseldorf an den WestdeutschenTeleradiologieverbund auf den Weg gebracht hatte, zeigt sich auch weiterhin vomNutzen eines solchen Netzwerkes überzeugt. "Wir kommunizieren bereits regelmäßigmit rund 20 Einrichtungen über das Netzwerk und sehen darin eine sinnvolle,weil vor allem einfache, sichere und schnelle Lösung, die nicht nur in derRadiologie genutzt wird."

Mit der PROBASE-Studie wollen dieWissenschaftler herausfinden, ob abhängig von der Höhe eines einmaligbestimmten PSA-Werts ein dem individuellen Risiko angepasstes Vorgehen bei derProstatakrebs-Früherkennung möglich ist. Zudem soll die Studie zeigen, welchesdas optimale Alter für die Bestimmung eines ersten PSA-Werts ist und in welchenIntervallen weitere Untersuchungen erfolgen sollten (www.probase.de).

Mit dem im September 2012gestarteten Verbundprojekt TeBiKom.Ruhr ("TeBiKom" für telemedizinischeBilddatenkommunikation), welches von der EU und dem Ministerium für Gesundheit,Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird, sollenmit Hilfe der Teleradiologie konkretere Verbesserungen in der regionalenGesundheitsversorgung und Gesundheitsforschung erzielt werden (www.tebikom.de).

MedEcon Telemedizin GmbH ist eine 2012 gegründete Gesellschaft zurVernetzung medizinischer Einrichtungen. Auf Basis der DICOM E-MailStandardempfehlung der Deutschen Röntgengesellschaft wurde auf Initiative vonMedEcon Ruhr zunächst im Teleradiologieverbund Ruhr Kliniken und Praxen derGesundheitsregion Ruhr die Möglichkeit gegeben, herstellerneutral undbarrierefrei untereinander Bilddaten (Untersuchungen) auszutauschen. ImNovember 2013 wurde der Verbund in Westdeutscher Teleradiologieverbundumbenannt. Mittlerweile gehören über 100 Einrichtungen aus ganz NRW sowieeinigen in anderen Bundesländern dem Netzwerk an.

Ansprechpartner: MarcusKremers, MedEcon Telemedizin GmbH, Universitätsstraße 136, 44799 Bochum,Telefon: 0234 97836-36, E-Mail: m.kremers@medecon-telemedizin.de
Weitere Infos: http://www.medecon-telemedizin.de

Referenzen

Einsatzgebiete der Telemedizin

Der Verbund für medizinische Telekooperationen in der Anwendung.
Bereits jetzt deckt die Bildübertragung per DICOM E-Mail eine Vielzahl von bestehenden Anwendungsszenarien ab, die auch bei anderen Teilnehmern schnell und individuell implementiert werden können.

Die Liste der Szenarien ist bei weitem nicht abgeschlossen. Viele Möglichkeiten ergeben sich ganz individuell je nach Abläufen und Strukturen der Nutzer. So bietet der Verbund für medizinische Telekooperationen beispielswiese die Grundlage, um Teleradiologie nach StrahlenschutzVerordnung (StrlSchV) abzubilden.

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