Interessenten- und Anwendertreffen in Hamburg und Frankfurt sollen Vernetzung in den Regionen weiter voranbringen.
Der Sommer brachte nicht nur neue Hitzerekorde, auch der Westdeutsche Teleradiologieverbund verbucht ein neues Allzeithoch. Im Juli 2019 wurden über 50.000 Untersuchungen über das DICOM-E-Mail-Netzwerk ausgetauscht. Dies sind 8,5 Terabyte (Bild-)Daten und bedeutet eine Steigerung von 30% gegenüber dem Vorjahresmonat. Marcus Kremers, Geschäftsführender Gesellschafter der MedEcon Telemedizin GmbH, erwartet zudem, dass noch in diesem Monat der 400. Teilnehmer dem Netzwerk beitritt. Zuletzt konnten neue Partner u.a. aus Siegen, Mönchengladbach, Duisburg, Bremen, Eschwege, Mannheim und Köln aufgenommen werden, die zum Teil im Verbund schon sehr aktiv sind. Mit zwei Interessenten- und Anwendertreffen in Hamburg (14. August) und Frankfurt (4. September) sollen nun Norddeutschland und die Region Rhein-Main weiter vernetzt werden. Für Hamburg liegen bereits über 40 Anmeldungen vor, die Einladungen für Frankfurt werden gerade versendet. Beim 22. Anwendertreffen, vor den Sommerferien, in Leverkusen waren u.a. Datenschutz- und Datensicherheit Schwerpunktthemen. Der Informationsgewinn und Austausch untereinander hat sich für die Teilnehmer des Verbundes ebenso wie für die MedEcon Telemedizin und die technischen Partner als überaus wertvoll erwiesen. Die Nachfrage nach einem einfachen, schnellen und sicheren Austausch von Untersuchungen ist ungebrochen, so Kremers. Dass wir über viele Jahre das Netzwerk kontinuierlich ausweiten und weitere Verbesserungen vornehmen hat sich herumgesprochen. So sind aktuell die Themen „begleitende Konsilanfrage“, KI-Anwendungen und Upload-Portal für Patienten besonders präsent. Hier hat der Westdeutsche Teleradiologieverbund Lösungen entwickelt, die nun ausgerollt werden. Auch im Bereich der Epilepsie-Netzwerke gibt es zwei Hotspots, die unterstützt werden. Außerdem bleibt die Kommunikation mit Gesundheits- und Patientenakten ein im Rahmen der weiteren Entwicklung wichtiges Thema. Zudem wird aktuell in einer wissenschaftlichen Arbeit der ökonomische Nutzen des Verbundes beleuchtet. „Der Verzicht auf CDs und die Nutzung der Bilddatenkommunikation über das Internet spart nicht nur Zeit, die einer schnelleren und besseren Behandlung zugutekommt, er verbessert auch die internen Prozesse in den Kliniken und Praxen“ ist Kremers überzeugt. Die Ergebnisse sollen Ende des Jahres vorliegen.
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